Für das noch junge Jahr 2014 hatten wir uns vorgenommen, den letzten Bauabschnitt auf der Kirchplatzseite einzuläuten, damit wenigstens eine Seite mal wieder hübsch aussehen sollte.
Auch von innen wäre eine Verschönerung des Zimmers denkbar und irgendwie auch nötig.
Wenn man bereits im Frühjahr mit dem Betteln beginnt, bekommt man mit ganz viel Glück tatsächlich noch einen Termin vom Zimmermann.
Das Prinzip bleibt das Gleiche: Haus abfangen, unterste Gefache raus, Schwelle raus...
...feststellen, dass der Sockel porös ist und die lockeren Stellen ausbessern.
Dann stellte sich auch noch heraus, dass der Eckständer bis auf etwa einen halben Meter im oberen Bereich komplett verfault und zerfressen war.
Also musste der Eckständer durch Umsetzen der Patensteifen entlastet...
...und ebenfalls enfernt werden.
An den Anblick eines Hauses ohne Schwelle waren wir ja mittlerweile gewöhnt, aber ohne Eckständer war es schon ziemlich unheimlich.
Leider konnte der Eckständer auch nicht sofort ausgetauscht werden, weil es sich als recht schwierig herausstellte, spontan einen passenden Balken zu finden und liefern zu lassen.
Der Einbau dieses sehr schweren, großen und daher unhandlichen Bauteils war mühsam.
Anschließend konnte die Schwelle eingesetzt werden. Die Gefache wurden wieder verschlossen und das Haus sah nun vom Kirchplatz her endlich einheitlich scheckig aus.
Auch von innen gibt so eine vollständige Wand ein besseres Gefühl. Wohnlicher war es aber nicht geworden.