Unser Anbau stammt aus den 60er Jahren und ist zeittypisch eingerichtet. Da er - zumindest optisch - ohnehin nicht richtig zum Haus passt, halten sich unsere Bemühungen, ihn perfekt zu sanieren, in Grenzen. Wir haben entschieden, das dort noch befindliche Bad und den Flur im 60er-Jahre-Stil zu belassen und daher nur die Elektrik und Dämmung modernen Erfordernissen anzupassen.

Bei der Erstbesichtigung sah der Flur noch so aus - Schiebetür zum Haus, Blick auf den Vorraum zum hinteren Bad und zum Vorratsraum.

Nachdem nun auch die Werkstatt im Anbau fertig saniert war, gab es keinen Grund mehr, die anstehenden Arbeiten im Flur noch weiter vor sich herzuschieben.

Bereits 2016 hatten wir die scheußliche Schiebetür durch eine sehr schöne Hochzeitstür ersetzt.

Zunächst wurden natürlich die hässlichen Tapeten entfernt und der Bereich gestrichen, in dem Einbauschränke gebaut werden sollten.

Im Flur befand sich nämlich schon beim Einzug ein fest eingebauter Schrank mit Lamellentüren (links die Eingangstür, geradeaus der Lamellentürschrank und daneben gleich die Schiebetür zum Haus):

Da dieser Schrank sehr praktisch war, wurden weitere, ähnliche Schränke den Gang entlang gebaut. Alle Schränke wurden dunkelrot gestrichen.

Da wir meistens vom Anbau her ins Haus gelangen und es auch von hier aus verlassen, hatten wir einen alten Ikea-Schrank als Garderobe aufgestellt. Er verdeckte jedoch zur Hälfte das Fenster zwischen Bad und Flur und passte so irgendwie nicht richtig dorthin (links die Tür zum Bad, geradeaus der unpassende Garderobenschrank mit dem halb verdeckten Fenster zum Bad):

Auch hier sollten Lamellentürschränke Platz für Jacken und Schuhe schaffen. Um nicht erneut mit dem Badezimmerfenster zu kollidieren, wurde dies kurzerhand mit einer Lampe versehen und dann verkleidet. Diese Lampe wird mit dem Lichtschalter der Deckenleuchte des Bades ein- und ausgeschaltet und schafft im Bad eine schöne, indirekte Beleuchtung. Und die Ecke bietet nur, wo man nicht mehr das Fenster freihalten muss, viel mehr Platz für unsere Sachen.

Durch den cremefarbenen Anstrich sehen die hässlichen Zimmertüren gleich viel schöner und moderner aus. Die sichtbaren Wände wurden nattürlich wieder tapeziert und cremefarben gestrichen.

Neben den vielen Schränken für alle die vielen Haushaltsdinge (Putzmittel, Düngemittel, Tischdecken, Brotkörbe, Raclettegrill, Salatschüsseln, Pfandflaschen, Altglas etc.) entstand so auch mal wieder eine kleine Vitrine mit ein bisschen Platz für Schönes - in diesem Fall die Eisenbahnabteilung unserer Sammlung.

Jetzt muss nur noch die Außentür (Haustür) ersetzt, die Tür ins Haus lackiert und die Verkleidung oberhalb dieser Tür montiert werden.

Gut, dass noch Aufgaben für die kommenden Jahre übrig sind...