Da die Schwellen in den vier Räumen, in denen wir die Fußböden erneuern wollten, so marode waren, dass sie saniert werden mussten, wurde gleich nach dem Gießen der Betonsohle mit dem Schwellenaustausch begonnen.
Dazu muss die Schwelle zunächst entlastet werden, indem die Last des Dachs mit Patentsteifen abgefangen wird. Zunächst werden unter dem Rähm alle Ausfachungen geöffnet ...
und die Patensteifen angebracht.
Anschließend werden die untersten Ausfachungen entfernt. Das ist eine einfache, aber sehr mühsame Arbeit, die auch der (mehr oder weniger) ambitionierte Laie übernehmen kann. Spätestens an dieser Stelle relativierte sich der eigentlich so vornehm klingende Begriff "Bauherrin"...
Im Hintergrund bereiten die Fachleute die neue Schwelle auf ihre tragende Rolle vor...
Wenn das Haus schon einmal hängt, kann man auch das nachträglich eingesetzten Fenster entfernen und an seinen ursprünglichen Ort, die Giebelseite, bringen.
Leitspruch dieser Bauphase: Darauf kommt es nun auch nicht mehr an!
Wenn alle Ausfachungen entfernt sind, kann die Schwelle herausgenommen werden.
Damit das Regenwasser schneller ablaufen kann und die Schwelle nicht im Wasser liegt, wird der Sockel angeschrägt.
Nach dem Einbau der neuen Schwelle werden die Gefache wieder ausgemauert - natürlich mit den gereinigten Steinen, die wir entfernt hatten sowie anderen alten Ziegeln aus der Region.
Mit all den Ausbesserungen am Fachwerk und unverputzt sieht die Fassade nun vorübergehend nicht mehr ganz so gut aus wie beim Kauf... Da das Fachwerk jedoch noch von dem alten Anstrich befreit werden muss, was definitv erst im kommenden Jahr passieren kann, muss es nun vorerst so bleiben!