Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er auf´s Eis, so besagt ein altes Sprichwort. Nachdem wir nun seit Jahren altes Spielzeug restaurieren, musste eine neue Herausforderung her. Also entschieden wir mit Beginn des Jahres 2012, den sicheren Hafen einer gemieteten Immobilie gegen ein Eigenheim einzutauschen. Natürlich durfte es sich dabei nicht um eine neue Immobilie handeln, sondern es sollte ein Haus mit möglichst viel Geschichte sein.
Schnell wurden wir fündig: ein Pfarrwitwenhaus von 1750 bot alles, was wir uns wünschten - und Vieles, was wir uns nicht wünschten, aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt ja noch nicht. So träumten wir zunächst von einem beschaulichen Leben in einem Fachwerkhaus direkt am Kirchplatz (also mit einem Garten, den jemand anderes pflegt) mit Platz für ein kleines Museum unserer gesammelten Schätze.
Banktermine, Begutachtung durch einen Zimmermann und einen Energieberater, Termin mit dem Vertreter der Denkmalschutzbehörde... So ein Hauskauf zieht sich ganz schön hin, aber endlich war es so weit:
Im Mai unterschrieben wir den Kaufvertrag und vereinbarten die Hausübergabe (und damit den Sanierungsbeginn) für den ersten August. Frohen Mutes kündigten wir unseren Mietvertrag zum ersten November. Und nun begann eine sehr intensive, sehr anstrengende Zeit, bei der wir, ähnlich wie der Esel aus dem Sprichwort, einige Male ziemlich stark ins Trudeln gerieten. Aber, so viel sei bereits verraten, wir sind pünktlich umgezogen!